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Da die meisten Klappkameras schon ein halbes Jahrhundert alt oder
noch älter sind, haben sie wiederkehrende Probleme:
- Entfernungseinstellung schwergängig (oder total fest):
keine saubere Fokussierung möglich;
- Objektivhalterung oder Auszug verzogen:
die Bilder werden nie oder nur teilweise scharf;
- Linsen dejustiert: Dramatischer Schärfeabfall, oft
asymmetrisch. Entsteht durch unsachgemäße
Reparaturversuche;
- Balgen brüchig: Lichteinfall durch feine Löcher im
Balgen verursacht charakteristische Kometenschweife
auf den Bildern;
- Verschluß alt: ungleichmäßiges Ablaufen des
Verschlusses führt meistens zu grotesken Fehlbelichtungen
(fast immer Überbelichtungen);
- Filmplanlage: Wenn der Film nicht plan liegt, sind
die Schärfen und Unschärfen oft ohne erkennbares
Muster über das Bild verteilt. Auch ist dann oft der
Bildrand nicht scharf abgegrenzt, wenn der Film
nicht plan auf der Maske aufliegt.
All diese Fehler kann man oft erst durch beherztes Belichten eines
Testfilmes herausfinden. Nur der Verschluß kann schon bei Durchsicht
bzw. durch Gehör grob überprüft werden. Idealerweise kann man mit
der Kamera einen Testfilm verschießen, bevor man sie erwirbt, was
aber speziell auf Flohmärkten eher nicht möglich ist. Sammler kann es
außerdem interessieren, ob die Kamera vollständig, also mit
Bedienungsanleitung
und
Tasche, oder gar in der
Originalverpackung
verkauft wird.
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